Einen anderen Menschen zu füttern ist nicht ganz einfach.

Dieser Artikel wurde aus schwedischen Verhältnissen geschrieben. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.

Was kann zu einer guten Mahlzeitssituation beitragen? Viele Bewohner benötigen Hilfe bei der Nahrungsaufnahme und den Mahlzeiten. Einige haben auch Schluckbeschwerden. Eine andere Person zu füttern ist nicht einfach. Eine gute Sitzposition, Hilfsmittel in Verbindung mit der Mahlzeit, Ruhe und Frieden und eine angepasste Ernährung sind einige Faktoren, die die Mahlzeit erleichtern können.

Hilfsmittel bei den Mahlzeiten


Die Sitzposition beeinflusst die Fähigkeit zu essen und Nährstoffe aufzunehmen. Der Ergotherapeut hat wertvolles Wissen, das einen großen Unterschied für die Fähigkeit des Bewohners machen kann, selbst zu essen oder eine angenehme Mahlzeit zu haben. Der Ergotherapeut gibt Anweisungen zur Sitzposition des Bewohners im Rollstuhl oder im Bett. Es ist keine angenehme Erfahrung, halb liegend oder in einer zusammengesunkenen Position gefüttert zu werden, und kann dazu führen, dass Essen oder Trinken in die Lungen gelangt.

Tassen, Teller und Besteck können speziell auf die Bedürfnisse des Bewohners zugeschnitten sein, um gut bei den Mahlzeiten zu funktionieren. Es gibt andere Hilfsmittel, die zur Selbständigkeit beitragen können, wie spezielle Sandwichplatten, damit jemand, der nur eine Hand benutzen kann, trotzdem sein eigenes Sandwich schmieren kann.

Jemanden füttern


Es kommt vor, dass ältere Menschen die Fähigkeit verlieren, selbst zu essen. Schluckbeschwerden sind ein natürlicher Teil des Verlaufs der Demenzerkrankung. Ein Schlaganfall und andere Ereignisse können die Fähigkeit zu schlucken und das Besteck zum Mund zu führen beeinträchtigen.

Jemanden zu füttern ist eine schwierige Aufgabe. Indem wir es in einem angemessenen Tempo machen, tragen wir zu einer angenehmen Mahlzeit und einem guten Geschmackserlebnis bei. Es besteht die Gefahr, dass jemand, der gefüttert wird, sich verschluckt oder nicht genug Nahrung aufnimmt, weil die Person, die füttert, nicht die richtigen Hilfsmittel hat, nicht aufmerksam ist oder wenig Zeit hat.

Es sind Grundkenntnisse erforderlich, um eine Person zu füttern, die möglicherweise Schluckbeschwerden hat. Das Personal, das einen Bewohner füttern soll, muss der Person Zeit geben, um richtig zu kauen und zu schlucken und zu atmen. Die Person, die füttert, sollte genügend Zeit haben, um eine sichere Fütterung durchzuführen. Eine Übung für das Personal, die hilfreich sein kann, besteht darin, von einem Kollegen gefüttert zu werden.

Alle, nicht nur Personen mit Schluckbeschwerden, sollten aufrecht sitzen, wenn sie essen, damit sie nicht falsch schlucken. Die Mundgesundheit spielt eine große Rolle für die Fähigkeit zu kauen und zu schlucken. Die Zähne müssen täglich morgens und abends gepflegt werden. Achten Sie darauf, dass eine eventuelle Zahnprothese eingesetzt ist. Es kann sein, dass die Person, die gefüttert wird, nicht zusammen mit den anderen während der Mahlzeiten sitzen möchte. Seien Sie aufmerksam für die Wünsche des Bewohners.

Einige Altenheime haben die Delegation zum Füttern eingeführt, da es Todesfälle aufgrund falscher Fütterung gegeben hat.

Vorbereitungen für die Fütterung:


• Hände waschen (vermeiden Sie unangenehme Gerüche von Ihren Händen, die das Essen stören, sowie Krankheitserreger)
• Sitzen Sie ergonomisch und bequem (wichtig für Ihren Körper und für den Kontakt mit der Person, die Sie füttern)
• Setzen Sie die Person, die gefüttert werden soll, gut und verwenden Sie die vorgeschriebenen Hilfsmittel (verringert das Risiko des falschen Schluckens und trägt zu einer verbesserten Mahlzeit bei)
• Ermuntern und unterstützen Sie die Person, die essen soll (Ihre persönliche Meinung über das Essen sollte die Person, die essen soll, nicht beeinflussen)
• Füttern Sie in einem angemessenen Tempo und geben Sie eine geeignete Größe zum Kauen (die Person, die gefüttert wird, sollte sich nicht gestresst fühlen)
• Sprechen Sie nicht mit vollem Mund (wenn die Person, die gefüttert wird, Essen im Mund hat und gleichzeitig spricht, erhöht sich das Risiko des falschen Schluckens)

Man könnte meinen, dass Mitarbeiter das verstehen sollten, aber leider passiert es, dass die Fütterung auf eine unprofessionelle Art und Weise durchgeführt wird. Es ist nicht besonders angenehm, wenn Essen verschmiert oder im Gesicht landet. Wenn Sie mehr über das Füttern wissen möchten, sehen Sie im Pflegehandbuch nach.

Sondenernährung


Viele Angehörige stehen vor der Frage, ob die Pflege eine Sonde einsetzen soll. Wenn jemand aus verschiedenen Gründen nicht essen kann, kann das medizinische Personal eine Sonde einsetzen. Oft geht es um Schluckbeschwerden aufgrund einer Krankheit. Eine Sonde kann entweder durch einen Schlauch durch die Nase (nasogastrische Sonde) für den vorübergehenden Gebrauch gesetzt werden, oder durch eine Sonde oder einen Knopf, der durch die Bauchwand operiert wird (PEG-Sonde), der über einen längeren Zeitraum verwendet werden kann.

Die Sondenernährung erfordert eine Menge Routinen. Es gibt gute Anleitungen im Pflegehandbuch. Verschiedene Sonden stellen verschiedene Anforderungen, die es notwendig ist zu kennen, zum Beispiel, wenn Medikamente über die Sonde verabreicht werden sollen. Befolgen Sie die Anweisungen, damit der Bewohner die richtige Menge und die richtige Art erhält, damit die Nährstoffzufuhr den Ernährungsbedarf deckt.

Manchmal sind es die Krankenschwestern, die die Sondennahrung geben, aber oft wird diese Aufgabe an erfahrene Pflegehelfer delegiert. Eine korrekte Zufuhr von Nahrung und Medikamenten bei der Sondenernährung erfordert kompetente Mitarbeiter. Manchmal kann dem Bewohner nachts Sondennahrung verordnet werden. Vor jeder Zufuhr von Nahrung/Medikamenten muss die Sondenlage kontrolliert und beurteilt werden, ob sie richtig liegt.

Die Person, die die Sondennahrung gibt, sollte kontrollieren, ob die Person aufrecht sitzt oder das Kopfende des Bettes erhöht hat, um Komplikationen zu minimieren. Ebenso sollte sie wissen, wie Medikamente gehandhabt werden sollen, damit es nicht zu einem Stopp in der Sonde kommt, und in der Lage sein, Komplikationen vorherzusehen und zu beurteilen, wann sie auftreten.

Der obere Mageneingang schließt oft nicht vollständig. Wenn die Sondennahrung den Weg zurück durch die Speiseröhre (Reflux) nimmt, kann dies dazu führen, dass der Bewohner sich verschluckt (Aspiration von Sondennahrung). Dies kann dazu führen, dass die Sondennahrung in die Lungen gelangt, was Hustenanfälle und im schlimmsten Fall eine Lungenentzündung verursachen kann.
Bewohner mit reduziertem Bewusstsein, bettlägerige Bewohner ohne normalen Schluckreflex und Bewohner mit Tendenz zur Magenretention sollten daher besonders überwacht werden.

Für diejenigen, die Sondennahrung erhalten, erhöht sich das Risiko, dass die Schleimhäute im Mund empfindlicher werden, wenn das Essen nicht gekaut wird. Die Mundpflege sollte mehrmals täglich durchgeführt werden. Besondere Sorgfalt bei der Handhygiene, da das Risiko einer Infektionsübertragung groß ist.

Menschen mit einer Sonde können trotzdem eine gewisse Schluckfähigkeit haben. Essen durch eine Sonde gibt nicht die gleiche Freude am Essen. Um dies teilweise zu kompensieren, kann der Bewohner kleine Geschmacksportionen erhalten oder einfach nur den Mund mit etwas, das gut schmeckt, ausspülen. Konsultieren Sie bei Bedarf einen Ernährungsberater oder Logopäden.

Es gibt verschiedene Regelungen in verschiedenen Regionen darüber, wie die Kosten für die Sondennahrung zwischen Gemeinde und Region aufgeteilt werden sollen. Ein Bewohner, der für Vollpension bezahlt, sollte nicht für zusätzliche Kosten für Sondennahrung belastet werden.

Reflexion - Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
Pflegepersonal:
• Gibt es Bewohner bei Ihnen, die ihre Nahrung durch eine Sonde erhalten?
• Benutzen Sie die Hilfsmittel, die es gibt, damit der Bewohner das Essen so einfach wie möglich zu sich nehmen kann?
• Wie stellen Sie sicher, dass alle wissen, wie sie füttern sollen?

Leiter, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
• Haben Sie Teamarbeit, um sicherzustellen, dass die Mahlzeiten so gut wie möglich sind?
• Haben die Mitarbeiter eine ausreichende Ausbildung für die Fütterung erhalten?
• Wie arbeiten Sie mit Geschmackserlebnissen und Mundpflege bei jemandem, der Essen über eine Sonde bekommt?

Bewohner und Angehörige
• Sind alle Mahlzeiten appetitlich?
• Bekommen die Bewohner eine ausreichende Ernährung, die ihre Krankheiten ausgleicht?


Erland Olsson
Fachkrankenpfleger
Sofrosyne - Bessere Pflege jeden Tag

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